E-Commerce & Development

Shopify vs. WooCommerce – Welches Shopsystem passt in 2022 zu mir?

Oliver Römer

Junior Frontend Developer

Veröffentlicht

19. März 2021

Verändert

15. November 2021

9 min

Auch wenn, gerade in Österreich, der stationäre Handel immer noch eine sehr große Rolle spielt, steigt die Relevanz des Onlinehandels immer mehr. Nicht zuletzt aufgrund der Pandemie und den damit verbundenen Lockdowns, die den Einkauf im Geschäft vor Ort komplett unmöglich gemacht haben, oder Maßnahmen wie beispielsweise Abstände und Masken tragen, die den Einkauf erschweren.

Dadurch war es für viele Händler:innen nötig, sich innerhalb kürzester Zeit einen Onlineshop zuzulegen, der nicht viel Kosten darf, aber möglichst benutzer:innenfreundlich und einfach deren Ware in der digitalen Welt aufscheinen lässt.

Mit etwas Recherche wird man hier innerhalb kürzester Zeit auf zwei der populärsten Lösungen stoßen: 
Shopify und WooCommerce. Doch welches davon ist die bessere Wahl? 

Grundlegendes:

Die Herangehensweise der beiden Systeme ist der erste entscheidende Unterschied. Shopify bietet in seinem Gesamtpaket auch das Hosting, sprich den Speicherplatz für den Webshop, und damit alle Sicherheitszertifikate und Verschlüsselungen an. Die Software wird regelmäßig von Shopify selbst aktualisiert, somit werden eventuelle Sicherheitslücken im System, sofort geschlossen, wenn ein Update zur Verfügung steht. WooCommerce hingegen basiert auf dem CMS Wordpress. Hier muss man sich selbst um das Hosting & die Wartung kümmern und damit auch um das Schließen von Sicherheitslücken, Sicherheitszertifikate, Updates und Verschlüsselungen.. Die Daten werden bei Shopify auf den Shopify Servern gespeichert, während man bei WooCommerce selbst einen Hosting Provider wählen muss bzw. kann. Die Wartung könnte bei WooCommerce somit deutlich zeitaufwendiger werden als bei Shopify.

Benutzer:innenfreundlichkeit:

Shopify ist eine gute Wahl, um schnell einen funktionierenden Shop online zu bringen. Mit geringen technischen Vorkenntnissen und wenig Einarbeitungszeit kann man die wichtigsten Funktionen nützen und einen simplen Shop auf die Beine stellen Das Erscheinungsbild des Shops kann man über sogenannte Themes anpassen und  einfache Änderungen lassen sich mittels einer simplen  Oberfläche vornehmen. Für einen professionellen oder individuellen Shop, beziehungsweise größere  Anpassungen muss man mit der Shopify Theme-Sprache namens Liquid vertraut sein.. Einfache, simple Shops können also schnell und mit Basiskenntnissen aufgesetzt werden, aber auch für große und komplexe Shops ist Shopify geeignet und zwar dann, wenn man einen professionellen Partner zur Seite hat, der Experte in Shopify und der Theme-Sprache Liquid ist. Die Vorteile der Einfachheit und Verlässlichkeit bleiben aber auch bei letzterem erhalten.

Bei WooCommerce muss man sich zuerst mit dem Aufsetzen von Wordpress befassen. Dies ist anspruchsvoller und nimmt dadurch auch mehr Zeit in Anspruch. Dennoch gibt es auch hier für grundlegende Änderungen eine simple Oberfläche. Für größere Änderungen muss man auf die HTML & CSS Dateien zugreifen und dort Änderungen vornehmen. Wenn man keine Vorkenntnisse darin hat, sollte man von diesen Dateien lieber die Finger lassen, da dadurch der ganze Shop zerstört werden kann.

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Kosten:

Natürlich spielt für alle Unternehmer:innen der Kostenfaktor stets eine Rolle. Der Basic Shopify Tarif startet bei 29$ im Monat, zusätzlich muss man pro Transaktion 2% an die Zahlungsanbieter einrechnen. Weitere Kosten können für Themes anfallen, je nach Ausmaß an individueller Gestaltung des Shops.

Die Kosten für einen WooCommerce Shop können stark variieren und sehr verschachtelt werden. Hier muss man sich jedenfalls selbst um einen Server für das Hosting kümmern, den man monatlich bezahlen muss. Außerdem fallen eventuell noch Kosten für Plugins und Themes an und auch hier muss man Transaktionsgebühren an Zahlungsanbieter abgeben. Im Endeffekt wird man auch hier auf mindestens 29$ im Monat kommen, aber die Kosten sind um einiges intransparenter als bei Shopify und man muss sich um alles selbst kümmern.

Zahlungsmethoden:

Eine wesentliche Rolle bei der Auswahl sollten auch die möglichen Zahlungsoptionen spielen. Hier lässt sich für beide Anbieter sagen, dass die wichtigsten Zahlungsmethoden, wie beispielsweise Zahlung per Kreditkarte und PayPal, vorhanden sind. Auch weitere gängige Zahlungsmethoden, wie Sofortüberweisung, Kauf auf Rechnung und viele weitere, lassen sich über Plugins einbinden. 

Fazit:

Wenn eine schnelle aber effiziente Lösung her muss, bei der man auch ohne weitreichende technische Kenntnisse einen Onlineshop aufsetzen kann, ist Shopify ganz klar die bessere Wahl. Wer seinen Shop individueller gestalten möchte und das nötige Know-How mitbringt, sollte WooCommerce zumindest in Betracht ziehen, auch wenn Shopify hier laufend verbesserte Lösungen präsentiert. Schlussendlich lässt sich jedoch sagen: für ein wirklich professionelles Auftreten, das mit der etablierten Konkurrenz mithalten kann und optisch individuell gestaltet ist, sollte man immer auf eine Agentur zurückgreifen, die sich um alle anfallenden Probleme und Herausforderungen kümmert und ein individuelles und passendes Konzept erstellt. Als offizieller Partner von beiden Shopsystemen unterstützen wir Sie gerne beim Aufbau Ihres Shops mit dem System Ihrer Wahl. 

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wir helfen Ihnen gerne!

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